Eierschecke könnte ich zu jeder Tages- und Nachtzeit essen. Am liebsten mag ich sie, wenn die obere Schicht des Belages schön hoch und luftig ist. Als Kind habe ich diesen Teil immer zuerst aufgegessen. In den meisten Kochbüchern, die ich gelesen habe, ist aber gerade diese Schicht immer am dünnsten.
In Bautzen gibt es mitten in der Stadt eine Bäckerei, die auch Sonntags geöffnet hat. Wenn ich dort zu Besuch bin, führt mich mein Weg immer dort vorbei - die Eierschecke, die es dort zu kaufen gibt, ist ein absoluter Traum.
Es gibt relativ viele Variationen zu Eierschecke, neben der originalen Form mit Quark mag ich die mit Mohn. Trotzdem ist Eierschecke über die Region Sachsen/Thüringen hinaus so gut wie unbekannt.
...Für den Teig | |||
500 g Mehl | |||
30 g Hefe | |||
1/4 l Milch | |||
150 g Zucker | |||
200 g Butter | |||
1 Päckchen Vanillinzucker | |||
1 kräftige Prise Salz | |||
Butter für das Backblech | |||
...Für den Belag | |||
150 g Butter | |||
300 g Zucker | |||
1 kg Quark | |||
1 Päckchen Vanillepuddingpulver | |||
1/2 TL abgeriebene Zitronenschale | |||
1 Prise Salz | |||
2 EL geriebene Mandeln oder Rosinen | |||
1 EL Stärkemehl | |||
3 EL Weinbrand | |||
8 Eier (10 sind besser) | |||
...Zubereitung | |||
Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe in etwas lauwarme Milch mit 1 TL Zucker verrühren und in die Vertiefung gießen. Zugedeckt 20 min gehen lassen. | |||
Die weiche, in Stücke geschnittene Butter, den restlichen Zucker, Vanillinzucker, die restliche Milch und das Salz hinzufügen und alles vermengen. Den Teig so lange schlagen, bis er glänzt. Zugedeckt an einem warmen Platz 1 Stunde gehen lassen. | |||
Den Teig zusammenschlagen und durchkneten. Ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen. Einen Rand andrücken. | |||
Für den Belag 100 g Butter schaumig schlagen, nach und nach 200g Zucker, 3 Eier, Quark, Puddingpulver, Zitronenschale, Salz und die Mandeln bzw. Rosinen unterrühren. Diese Masse auf dem Teig verteilen. | |||
Das Stärkemehl mit dem restlichen Zucker, 5 (oder mehr) Eiern und der restlichen Butter verrühren, Weinbrand zufügen. Die Masse im heißen Wasserbad so lange schlagen, bis eine dickschaumige Masse (Creme) entstanden ist. | |||
Die Creme über die Quarkmasse ziehen. Im vorgeheizten Backofen bei 200° etwa 45 min backen. Die Oberhitze reduzieren, damit die Creme nicht zu dunkel wird. | |||
...Hinweise | |||
Weinbrand nicht weglassen, er wirkt als Treibmittel. Wenn kein
Weinbrand vorhanden, Backpulver verwenden. Insgesamt ergeben die angegebenen Mengen für den Belag etwas wenig Creme. |
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...Quelle | |||
Sächsischer Küchenkalender |
Schwäbische Maultaschen
Zutaten für 6 Personen:
125g |
gehacktes Schweinefleisch |
125g |
gehacktes Rindfleisch |
75g |
gekochtes/gepökeltes Schweinefleisch oder Bratenreste |
350g |
Mehl |
25g |
Weißbrot oder ½ Brötchen |
5 |
Eier |
70g |
Butter |
3 |
Zwiebeln |
125g |
Spinat |
1TL |
Majoran |
1EL |
gehackter Schnittlauch |
1 EL |
gehackte Petersilie |
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Salz und Pfeffer |
Zubereitung:
Das
Mehl in eine große Schüssel sieben. Eine Vertiefung eindrücken,
3 Eier verquirlen und hineingeben. Mit Salz bestreuen. 3-5 EL Wasser allmählich
hinzufügen (aber der Teig soll nicht zu weich werden) und alles rasch zu einem
glatten Teig verarbeiten. 2-3 Stunden kühl ruhen lassen.
Das Schweinefleisch und die Bratenreste mit dem Wiegemesser fein schneiden. Brötchen oder Brot in heißem Wasser einweichen und auspressen.
Eine Zwiebel fein hacken und in einem EL Butter glasiert andünsten.
Inzwischen den Spinat ohne Flüssigkeit leicht vordünsten, bis er zusammenfällt. Gut ausdrücken, zu den Zwiebeln geben und kurz mitbraten.
Spinat und Zwiebeln mit dem Brot und dem fein geschnittenen Fleisch durch die feinste Lochscheibe des Fleischwolfs drehen. Gehacktes Schweine- und Rindfleisch, ein Ei und Eigelb sowie den Majoran zugeben. Mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Die Masse gründlich abschmecken.
2 Zwiebeln in feine Streifen oder Ringe schneiden.
Teig auf dem bemehlten Tisch möglichst dünn ausrollen und in Quadrate von 6 cm Seitenlänge schneiden. Die Ränder mit leicht verquirltem Eiweiß bestreichen, etwas Füllung in die Mitte geben und die Teigstücke zu Dreiecken zusammenklappen.
4 l Wasser aufkochen, salzen und die Maultaschen darin ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen und weich gekocht sind.
Die restliche Butter erhitzen und die Zwiebelstreifen darin knusprig anbraten.
Die Maultaschen abgießen, auf die vorgewärmte Platte geben und die Zwiebelschwitze darauf verteilen. Mit Schnittlauch und Petersilie bestreuen.
Hinweis:
Maultaschen lassen sich gut einfrieren, daher lohnt es sich, die doppelte Menge zuzubereiten.
Zur Abwechslung mit Tomatensauce oder mit hausgemachter Fleischbrühe, ohne Zwiebelschwitze und mit kleineren Vierecken servieren.
Auch gut: Als Suppeneinlage.
GUTEN Appetit !!